The Legends of Lyrengorn - Kapitel 1
Es war ein wahrlich unfreundlicher Tag und der Wind wehte kalt über die großen Seen von Yurataman, so dass das Wasser an die Klippen von Menephica brandete. Doch die Menschen ließen sich davon nicht in ihrer Freude trüben, dass in wenigen Wochen Yarie 23 Jahre alt werden würde und somit nach sakkarischem Brauch die Volljährigkeit erreichte. Viele von ihnen hatten sich auf dem großen Platz in Menephica versammelt und darüber gesprochen, als ein geheimnisvoller Mann, mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze, auf den Platz trat und folgende Worte an die Menschen Sakkaras richtete:
„Wenn Vater Nacht und Mutter Tag einander ebenbürtig sind und die Dunkelheit das goldene Schild am Firmament verschlingt und es rot vom Blute der Gefallenen wieder ausspuckt, dann wird sich der erste Hinweis offenbaren. Lange ward er verschollen, doch nun will er gefunden werden.“

Ein Raunen ging durch die Menschenmenge, welche den Mann, einen Hüter der Wahrheit, mit ihren Blicken verfolgten wie er genau so überraschend verschwand wie er aufgetaucht war. Die Menschen wussten sofort wovon der Hüter der Wahrheit gesprochen hatte – Immortalis. Ein Gegenstand, der in vielen sakkarischen Legenden auftauchte und vom dem geschrieben stand, dass er von den Schöpfern selbst zurückgelassen wurde und demjenigen, der ihn findet, nicht nur Unsterblichkeit gewährt, sondern auch die Kräfte der Schöpfer. Über viele Generationen hinweg hatten sich Menschen auf die Suche nach Immortalis begeben, doch keiner von ihnen hat auch nur einen einzigen, auch noch so winzig kleinen, Hinweis auf seine Existenz gefunden. Er war, wie die Geschichten in denen er genannt wurde, Legende.

Doch nun hatte ein Hüter der Wahrheit, ein Mitglied eines uralten Männerordens, welche allesamt die Gabe der Voraussicht besaßen, von Immortalis gesprochen und somit musste es der Wahrheit entsprechen, denn noch nie hatte sich eine Prophezeiung der Hüter als falsch herausgestellt. Immortalis wollte gefunden werden, doch wer würde derjenige sein, der ihn in Händen halten würde? Wer würde der Erste sein, der den Hinweis erkennen und deuten würde? Würde er die Rettung für die Menschen in Sakkara bedeuten oder ihren Untergang?

Ja, die Menschen gingen bereits an diesem Tage schon von einem großen Umbruch aus, doch konnten sie nicht ahnen, wie groß die Umbrüche sein würden und dass diese Umbrüche nicht alleine nur ihr Leben betreffen würden, sondern das der gesamten Welt. Bereits am nächsten Tag tauchte am Horizont Land auf, das vorher nie gesehen worden war und dieses Land brachte Lebewesen mit, die den Menschen Sakkaras vollkommen unbekannt waren. Aber auch sie, die Ellquen und Kheluz, hatten ein Interesse an den Hinterlassenschaften ihrer Schöpfer.

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