Anwendungsgebiete
Die Magie der Silutaris besitzt unzählige Einsatzmöglichkeiten und es würde wohl ein ganzes Menschenleben benötigen, um sie alle nieder zu schreiben. Daher belassen wir es an dieser Stelle lediglich bei einem Auszug aus dem Bereich des Machbaren.
Bannung
Mit Hilfe der Ritualmusik lassen sich eine Vielzahl an Barrieren errichten. So ist es möglich einer einzelnen Person einen temporären Schutzschild zu verpassen, der physischen Schaden absorbiert. Aber es ist natürlich auch möglich einer Person einen temporären Schutz gegen einen magischen Elementarangriff zu verleihen oder auch gegen ein bestimmtes Element selbst. Sollte also jemals jemand vorhaben durch eine Feuerwand laufen zu wollen, so wäre es ratsam vielleicht vorher einen Ellquen um ein Schutzschild zu bitten.
Aber es ist nicht nur möglich ein Schutzschild um eine einzelne Person zu legen, sondern auch um eine Gruppe von Personen. Allerdings benötigt es für diese Version von Ritualmusik mehr als nur eine ausführende Person. Die Anzahl der erforderlichen Anwender hängt von der Größe der zu schützenden Gruppe ab.
Desweiteren kann die Ritualmusik helfen einen Fluch oder eine Krankheit los zu werden, die den Körper oder den Geist einer Person befallen hat.
Beschwörung
Ellquen sind in der Lage durch ihre Ritualmusik Nahrung zu erschaffen. Sei es das nährende Brot oder das erfrischende Quellwasser. Durchquert man mit einem Ellquen eine Wüste oder gar karges Ödland, braucht man sich zumindest keine Sorgen darüber machen, man könnte den Hungertod sterben oder verdursten.
Weissagung
Die Ritualmusik für die Weissagung gehören zu den schwierigsten und komplexesten Konstrukten und wird von nur sehr wenigen auch wirklich beherrscht. Eine derartige Ritualmusik erlaubt dem Anwender zum Beispiel Ziele aus großer Entfernung zu sehen, gleich wie viele Hindernisse dazwischen liegen. Es erlaubt ihm aber auch selbst Dinge wahrzunehmen, die eigentlich gar nicht wahrnehmbar sind.
Ein weiterer Punkt, an welchem die Ritualmusik für Weissagungen benutzt wird, ist das Wandeln in einer anderen Existenzebene, um Dinge zu sehen, die für das Auge der Sterblichen niemals sichtbar sein werden. Allerdings ist diese Form der Ritualmusik äußerst selten, so ist sie doch mit großen Gefahren für den Anwender verbunden. Ein falscher Ton und mag er noch so unscheinbar sein, kann dazu führen, dass er für immer in der anderen Existenzebene gefangen bleibt und nie wieder zurückkehren kann.
Illusion
Die Ellquen nutzen die Ritualmusik schon seit vielen Jahren um Illusionen entstehen zu lassen. Sei es um eine Kopie ihrer selbst zu erschaffen, um andere zu erschrecken oder zu überraschen oder um sich unsichtbar zu machen und auf diese Weise ihren Schabernack mit anderen zu treiben. Aber den Illusionen sind kaum Grenzen gesetzt. Mit einem ausreichend komplexen Konstrukt lässt sich auch ein Gebäude verschwinden oder ein einfacher Felsbrocken verwandelt sich in einen kunstvollen Brunnen.
Verwandlung
Es mag nicht immer ganz nett sein, zumindest für den Betroffenen, aber mit der Ritualmusik lässt sich auch ein Lebewesen temporär in ein anderes Lebewesen verwandeln. Ein Zauber, der nur wenige Minuten anhält, aber der für den Betroffenen ziemlich nervig sein kann. Man braucht sich doch nur einmal vorstellen, man möchte seinen Gegenüber von etwas überzeugen und alle paar Minuten rennt man als Schaf oder als Schwein durch die Gegend, während sich der Gegenüber amüsiert. Auf diese Weise lässt sich kein Gespräch zu Ende führen. Nicht einmal ein vernünftiges. Nun gut, sollte man jemals in eine gefährliche Situation geraten, so kann die Ritualmusik durchaus nützlich sein. Ein Feind in Schafgestalt ist nicht so gefährlich, als würde er noch sein Schwert schwingen, aber man sollte sie Zeit die einem bleibt, dann doch lieber zur Flucht nutzen. Ein Angriff wäre nämlich absolut sinnlos. Der Gegner kann einem zwar keinen Schaden zufügen, aber man kann auch ihm keinen Schaden zufügen. Wer es dennoch versucht, verschwendet nur seine kostbare Zeit.
Transmutation
Mit Hilfe der Ritualmusik ist es dem Anwender möglich Zeit, sowie auch Raum zu verändern und auch zu manipulieren. So erlaubt es die Ritualmusik dem Anwender zum Beispiel für einen temporären Zeitraum sich schneller zu bewegen oder seine Gegner zu verlangsamen. Aber es erlaubt ihm auch, die Zeit selbst für einen kurzen Moment zu verlangsamen. Das kann manchmal durchaus nützlich sein, wenn man auf einem hohen Bergpass einen falschen Schritt getan hat und man in die Tiefe stürzt. Langsames Fallen erhöht hier auf jeden Fall die Überlebenschance.
In ganz alten Schriften wird von Anwender berichtet, welchen es gelungen sein soll, die Zeit und den Raum so sehr zu verändern, dass sie an einer Stelle verschwanden und an einer anderen Stelle wieder auftauchten. Angeblich sollen sie sogar in der Lage gewesen sein, mit Hilfe der Ritualmusik, weite Strecken überbrücken zu können. Allerdings lässt sich in den letzten 100 Jahren der Chroniken keine Aufzeichnung darüber finden, so dass davon ausgegangen werden muss, dass diese Form der Ritualmusik in Vergessenheit geraten ist.