Legends Of Lyrengorn
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Jarik - Loremaster - 26.01.2020

Wir suchen Jarik
Eirik über Jarik
Jarik ist mein Bruder – Mein kleiner Bruder und auch mein einziger Bruder. Er ist – Er ist mir ähnlich, aber viel eher ist er das Gegenteil von mir. Macht das Sinn? Vermutlich nicht wirklich. Gut, fangen wir anders an. Wir sind beide keine Kinder von Traurigkeit, aber er – Nicht dass er es übertreiben würde, jedenfalls wäre es mir nicht bekannt, aber im Gegensatz zu mir braucht er nur eine Taverne betreten und hat sofort die Aufmerksamkeit des weiblichen Geschlechts. So geht es in jeder Taverne, die wir auf unseren Reisen betreten und ich übertreibe da nicht. Er braucht die Schankmaid nur einmal anlächeln, etwas Nettes sagen und schon frisst sie ihm aus der Hand. Er hat einfach diese Ausstrahlung, diesen Charme und so wie es aussieht ist dagegen kein Kraut gewachsen. Zugegeben, manchmal beneide ich ihn um diese Gabe und seine lockere Art. Ich weiß, dass er sich genau so viele Gedanken macht wie ich, dass er genau so viele Sorgen zu schultern hat wie ich, aber man merkt es ihm absolut nicht an. Er wirkt immer so, als würde er das Leben einfach nur auf die leichte Schulter nehmen. Als würde es ihn nicht weiter interessieren was ihn am nächsten Tag erwarten würde. Als würde er einfach nur den Moment leben. Doch ich weiß genau was in ihm vorgeht und weiß daher, dass dieser Schein trügt.

Jarik war schon immer derjenige gewesen, der zur See hat fahren wollen. Ich habe mein Leben dort nicht gesehen, aber ich lasse doch meinen kleinen Bruder nicht alleine in die Welt ziehen. Wer weiß, was er da sonst für einen Unsinn anstellt. Er besitzt ja immerhin dieses Talent sich ungewollt in Schwierigkeiten zu bringen. Er geht gewiss nicht blauäugig durchs Leben und diese Schwierigkeiten in die er sich bringt haben absolut nichts mit Naivität oder Unwissenheit zu tun. Es ist schlichtweg der Eindruck, den er bei der holden Weiblichkeit hinterlässt, die ihm jedes Mal den Ärger einbrockt. Sie laufen ihm nach und die anderen Kerle machen ihm einen Strick daraus. Meist lässt sich die Angelegenheit dann klären und meist bin ich es dann auch, der sie klärt, denn ich habe dann doch eine andere Art an mir. Nicht selten wird mir nachgesagt, der ernstere, der härtere zu sein. Aber einer von uns Beiden muss ja mit Vernunft an die Dinge herangehen. Er ist auch – zugegeben – der kommunikativere von uns Beiden. Aber wenn wir nach langer Reise in einer Taverne sitzen, dann will ich meine Ruhe haben und nicht Seemannsgarn spinnen. Auch nicht für eine hübsch anzuschauende Schankmaid. Jarik dagegen lässt keine Gelegenheit ungenutzt, um ein bisschen dicker als notwendig aufzutragen. Aber so ist er eben und anderes möchte ich meinen Bruder auch überhaupt gar nicht haben.

Wir sind ein gutes Team und das merkt man, sobald man uns auf unserem Schiff sieht. Wir brauchen nicht viele Worte um uns zu verständigen. Es reicht ein Blick und der andere weiß was zu tun ist. Wir ziehen gemeinsam an einem Strang und ich kann mich jederzeit auf ihn verlassen. Er ist mit Sicherheit niemand, der einem das Blaue vom Himmel lügt. Er kann zwar manchmal sehr viel erzählen, aber wenn er ein Versprechen gibt, dann hält er das auch ein.

Eigentlich geht euch das ja überhaupt gar nichts an und ich denke ich bin in der Position sagen zu können, dass es keiner von uns Beiden eilig hat sesshaft zu werden, aber wenn ich raten müsste, wer von uns Beiden zuerst mit dem Gedanken spielt, dann würde ich auf Jarik tippen. Beweise habe ich dafür natürlich keine, aber – sagen wir einfach das ist so das 'große-Bruder-Gefühl'.


Freyja über Jarik
Damals in der Taverne. Du erschienst mir als ein netter Kerl und nein, das hat nichts mit dem zu tun was du gesagt hast. Du hast einfach einen netten Eindruck gemacht und was du gesagt hast – Ich bin in einer Taverne aufgewachsen und es gibt nichts, was ich nicht schon gehört habe. Glaubst du wirklich mir wäre nicht klar was Seeleute wie du wollen, wenn sie einer jungen Frau wie mir Honig um den Mund schmieren? Das was alle Männer wollen, wenn sie über Wochen und Monate keine Frau mehr gesehen haben. Ordentlich einen wegstecken, aber da sind sie bei mir an der falschen Stelle. Ist ja auch nicht so, als würde es nicht in jedem Hafen ein Freudenhaus für genau solche Zwecke geben. Da sollen sie hingehen und sich nicht an einer Schankmaid die Zähne ausbeißen. Aber klar, würde ich es dir unter die Nase reiben, würdest du es natürlich leugnen und abstreiten, dass dir so etwas nie in den Sinn gekommen sei. Dass du nie derartige Absichten gehabt hättest und alles nur ein Missverständnis gewesen sei. Ich hab dich durchschaut, denn du bist auch nur ein Seemann und somit nicht anders, als all die anderen die vor dir in die Taverne kamen.

Ich denke mal du hast gemerkt, dass ich nicht so leicht auf ein paar Komplimente reinfalle, sondern mich durchaus zur Wehr setzen kann. Deinem Bruder jedenfalls ist es aufgefallen, dass ich eine spitze Zunge haben kann und ganz offenbar immun gegen, was auch immer dich umgibt, bin. Dass ich jetzt nicht mehr in der Taverne bin, sondern bei euch auf dem Schiff hat absolut nichts, aber so überhaupt gar nichts, mit dir zu tun. Es ist Zufall. Einfach nur Zufall. Verstanden? Bilde dir also ja nichts darauf ein und behaupte ja nicht, ich wäre dir gefolgt weil du mir gefällst. Das wäre ein Unterstellung. Wirklich. In Ordnung, es gefällt mir was ich sehe, aber das heißt nicht, dass du mir gefällst. Das sind zwei vollkommen unterschiedliche Sachen und dass es mir Spaß macht mich mit dir zu unterhalten und dir hin und wieder Kontra zu geben, ist auch in keinster Weise ein Hinweis darauf, dass ich irgendetwas für dich empfinde. Ich bin doch nicht verrückt und verliebe mich in einen Seemann. Ein Mann, der den Großteil des Jahres nicht daheim ist und wer weiß in wie vielen Betten liegt, nur nicht in meinem. Ich bin nicht für ein Leben hinter dem Herd und mit Kindern um mich herum geboren. Das liegt mir einfach nicht. Ich will die Welt sehen. Ich will frei sein. Ich will mein Leben leben. Ich will ich sein und nicht einfach nur das Anhängsel von jemanden.

Dass dein Bruder dich jetzt für mich verantwortlich gemacht hat – Also was ich davon halten soll weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf der einen Seite bin ich ja froh, dass du es bist und nicht irgendjemand anderes und so ein bisschen hast du es ja auch verdient. Du weißt ja – Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen. Du gibst dir ja Mühe, zumindest kommt es mir so vor, ob es allerdings wirklich so ist weiß ich natürlich nicht und ich bin dir ja auch dankbar dafür und versuche nicht dir das Leben unnötig schwer zu machen, auch wenn du es mir nicht immer einfach machst. Hin und wieder kann ich mir einen Konter eben einfach nicht verkneifen. Du sagst etwas und ich verspüre den inneren Drang dich auf die Schippe zu nehmen, zu sticheln oder einfach nur weil ich kann das Gegenteil zu behaupten. Manchmal habe ich das Gefühl, du machst das mit Absicht. Als würdest du genau wissen, was du tust und – Oh du hast mich in keinster Weise durchschaut mein Lieber. In absolut keinster Weise.

Das Kleingedruckte
Jarik ist nicht nur Eiriks jüngerer Bruder, sondern auch dessen rechte Hand und auf dem Schiff der zweite in der Rangordnung. Jarik nimmt diese Verantwortung ernst, auch wenn es nicht immer den Anschein hat. Während Eirik eher den verschlossenen Grübler mimt, ist Jarik eindeutig derjenige, der das Leben genießt und der sogar einem Sturm auf hoher See noch etwas positives abgewinnen kann.

Was Freyja angeht, nun sie hat offenbar so ein klein wenig den Jäger in ihm geweckt. Sie ist die erste Frau die ihm nicht nur widersteht, sondern ihm ohne zu Zögern Kontra gibt. Es gefällt ihm, auch wenn er es natürlich nie zugeben würde. Er fühlt sich irgendwie zu ihr hingezogen und das ist etwas womit er im Moment nicht so ganz klar kommt. Er weiß ja, was es bedeutet auf der See zu Hause zu sein und denkt nicht, dass sie jemand ist, die mit einem derartigen Leben zurecht kommen würde. Sie wiederum behauptet ja immer, dass er ihr so etwas von egal ist und lügt sich damit selbst an. Sie mag ihn mehr als sie sich eingestehen will, was natürlich dazu führt, dass sie auf seine Sticheleien jedes Mal anspringt, nur damit er nicht auf die Idee kommt, sie könnte ihn mögen. Alles natürlich zur Erheiterung von Eirik, der das Spiel schon längst durchschaut hat, sich allerdings nicht dazu äußert. Viel eher spielt er den stillen Beobachter, der die Entwicklung der Beiden aufmerksam und auch ein wenig wachsam beobachtet.

Jariks Alter sollte so zwischen 28-30 Jahre liegen und als Aussehen hat sich Jack Huston eingemauert und diese Mauer lässt sich auch nicht mehr einreißen.