Die Crew der Fulmar
Eirik
Eigentlich war das Leben eines Seefahrers und Kaptain eines Schiffes nicht unbedingt das, was er für sein Leben und seine Zukunft gesehen hat, aber die Berufsmöglichkeiten in Fergunjam sind jetzt allerdings auch nicht gerade das, was man als vielfältig bezeichnen könnte. Das Land bietet eben außer Bergbau und Seefahrt nichts und dadurch, dass er die frische Luft und das Sonnenlicht viel zu sehr liebt, kam Bergbau gar nicht erst in Frage. Er hätte schon Fergunjam verlassen müssen, um einen anderen Beruf erlernen zu können, aber das kam schon überhaupt gar nicht in Frage. Erstens hätte er dafür seine Familie zurücklassen müssen und zweitens wäre dann niemand mehr dagewesen, der ein wachsames Auge auf seinen Bruder wirft und dieser hat das durchaus nötig. Jedenfalls wenn man ihn fragt. Sein Bruder Jarik sieht das mit Gewissheit vollkommen anders.
Freyja
Freyja ist die Tochter eines Schwankwirts und verbringt jeden Tag in der Taverne, um ihren Vater bei der täglichen Arbeit zu unterstützen, aber glücklich ist sie dabei keinesfalls. Sie zieht es hinaus in die Welt. Hinaus in die Freiheit, so kommt ihr das Leben doch viel zu oft wie ein Käfig vor. Sie ist hin und hergerissen zwischen der Verpflichtung ihrem Vater gegenüber und den vielen Geschichten, die man sich hier in diesen Gegenden so erzählt. Von Männern die in die Welt hinaus zogen und als Helden zurückkehrten. Sie will auch solche Abenteuer erleben und in ihren Augen konnten Frauen genau so gute Helden sein, wie Männer. Wenn nicht sogar bessere. Sie weiß, dass die Frauen in ihrer Heimat nicht minder ruhmreiche Taten jeden Tag begingen und niemand eine Frau für schwach hielt, aber trotzdem wollte sie ihre Stärke nicht hinter Kochtopf mit Kind im Arm beweisen. Männern war es gestattet für das, was sie glaubten und liebten zu kämpfen und sie will für sich nichts anderes.